Paderborn – Karlsruher SC (1:2) (30.3.07)

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mar2007scpksc013Auf in die kleinste Großstadt Deutschlands

Die Terminierung wollte es, dass der KSC auf dem Weg in Liga 1 am Freitag Abend nach Paderborn musste. Nachdem ich meine Klassenkameraden verabschiedete und diese für mich dem Lehrer erklärten, ich hätte mir beim China-Mann durch die Ente den Magen verdorben, traf ich mich mit Frank und EBW-Paul bei Swing.

Dort stiegen Andi Held, die Ikone der Fanszene, Sabbo, Cody, Maren und Caro hinzu, womit die Busbesatzung der neun unerschrockenen Berliner vollzählig war und man sich auf die bekannte und beliebte A2 begab.
Die Fahrt verlief ohne große Vorkommnisse – sieht man mal davon ab, dass alle die wohl größte Torte der Welt auf der Rückbank einer sonst eher ignoranten Golf-Fahrerin begutachten durften. Pünktlich traf man in Paderborn ein – Ludwig erzählte kurz, warum es begrenzte Durchfahrtshöhen auf offenen Parkplätzen gibt (“der Zigeuner wegen”) und nach kurzer Wanderung durch das Paderborner Dickicht konnte man die Flutlichter und die berühmten Stromleitungen erblicken.

Die Karlsruher Brüder (Begrifflichkeit von Jakob geklaut) begrüßten uns herzlich, während Teile der Busbesatzung noch unseren Neuner in unmittelbarer Nähe des Gästeblocks umparkten.
Eine Randnotiz sollte erst später wieder in meinen Kopf auftauchen: Ein aufblasbarer Delphin, der dort so herum lag (weiß der Teufel, warum), wurde von den Brüdern aus der Fächerstadt mitgenommen und sollte in Rostock wieder als Aufstiegsdelphin auftauchen.

Das Spiel begann vor 6700 “fanatischen” Zuschauern. Mutzel sorgte bereits nach 23 Minuten durch einen Kopfball für die 0:1-Führung. Zuvor flog der Ball unkontrolliert und orientierungslos durch den Strafraum der ehemaligen Schloß-Neuhausler. Auf dem Weg in die erste Bundesliga präsentierte Schneider dann den neusten Gesang im Military Style:

Man Glaubt es kaum doch es ist wahr
der KSC ist wieder da

9 Jahre war ne lange Zeit
brachte uns so manches Leid

und trotzdem warn wir überall
und sorgten stets für viel Krawall

wir sind zurück im Oberhaus
und treten jetzt die Schwaben raus

Stuttgart zieh die Laufschuh an
Karlsruh kommt mit alle Mann

zum Ende nun von diesem Chor
peitschen wir Karlsruhe vor…

Das Spiel dümpelte anschließend so vor sich hin – Schneider animierte den Mob im grausamen Auswärtsblock dennoch ganz ordentlich, auch wenn die Teilnahme der Mitgereisten teilweise zu wünschen übrig ließ.

Und als mir schon Angst und Bange wurde, was das Halten des knappen Vorsprungs betraf, entschloß sich Männer nach erneuter Vorarbeit von Federico zum 0:2 zu treffen. Doch nur zwei Minuten konnte der SCP wieder auf 1:2 verkürzen (82.) – trotzdem gelang es den Auswärtssieg einzufahren.

Als wir den Heimweg antraten, wurde noch die Support-stärkste Truppe aus Paderborn – die Paderborn-Fanatics (oder Fanatixxx?) – mit unglaublichen Interpretationen des Wortes “ey” angepöbelt.
Der Rest der Rückfahrt verlief ruhig – in den Gedanken bei der Riesentorte und dem Bunny von der Hinfahrt erheiterte uns lediglich das Andi-Held-Quiz mit den bereits bekannten Fragen über Bundesländer und Co., während Sabbo noch kurz über Kutten-Jakob lästerte.

Micha 2007